Stolpersteine auf dem Weg zum Idealgewicht, meinem erklärten Ziel bis zum späten Sommer
Endlich habe ich mich auf den Weg gemacht, mein Verhalten zu ändern- mit meinem neuen Mottoziel- das dazu dienen soll, meine innere Haltung zu verändern und damit andere Handlungen als bisher zu setzen. Dadurch habe ich immer ein Bild vor Augen, was auch für mein Gehirn goldrichtig ist, denn der Großteil des Gehirns „denkt“ in Bildern, nimmt die Umwelt mit allen Sinnen und verbunden mit Gefühlen wahr. Das Visualisieren, das Vorstellen des Erfolges, wie es sich anfühlt, wenn man daran denkt, dass man sein persönliches Ziel bereits erreicht hat, ist bereits ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Und trotzdem, auf dem Weg lauern Stolpersteine, zum Beispiel ein Treffen mit Freunden, eine gemütliche abendliche Runde, verbunden mit Abendessen und einem Gläschen Wein zum Bekräftigen der alten Freundschaft.
Oder das Wochenende ganz generell, da ist viel mehr Zeit als unter der Woche, da wird gemeinsam gekocht, mit der Familie zusammengesessen, man macht es sich so richtig gemütlich nach einer anstrengenden und hektischen Arbeitswoche.
Oder der Kurzurlaub, raus aus dem Alltag, das Restaurant ist spitze, das Abendessen reichhaltig, dazu das passende Getränk, der Alltag ist weit weg, schließlich macht man nicht jede Woche Urlaub und will diese lang ersehnten Tage so richtig genießen.
Die Frage ist, wie mit diesen verlockenden Situationen umgehen?
Die Situation mit Freunden, die bekomme ich locker hin, kleines Gericht, kein Alkohol, zur Sicherheit fahr ich mit dem Auto, dann komme ich erst gar nicht in Versuchung.
Die Wochenenden sind eine Herausforderung, hier hat sich langjährige Gewohnheit breitgemacht. Ich beschließe daher, weniger einzukaufen, vermeide die Gänge im Supermarkt, wo ich Verlockungen finden kann, plane die Mahlzeiten und koche gleich mal nur die halbe Portion. Alle 3 Wochen denke ich nicht darüber nach und mache was ich will, ganz ohne schlechtes Gewissen, sollte auch klappen.
Situation Nummer drei ist meine größte Herausforderung. Kompromiss mit mir selbst- kein Mittagessen, ansonsten keine Einschränkungen im Urlaub- besonders klug ist es nicht- aber eine bessere Alternative finde ich nicht, ohne dass ich den Spaß am Kurztrip verliere. Na wenigstens ist nur ein Kurzurlaub von 5 Tagen geplant, also ein sehr überschaubarer Zeitraum!
Wie auch immer ich mich entscheide, ich finde, es macht Sinn, bereits im Vorfeld darüber nachzudenken, wie ich mich verhalten werde, wenn Situation A, B oder C eintritt, man sich also Gedanken darüber macht, welche Situationen man gut meistern kann und bei welchen man wahrscheinlich nicht optimal reagieren wird, so kommt es gleich gar nicht zu unliebsamen Überraschungen. Und so sehr man auch motiviert ist, die Hindernisse kommen bestimmt, denn lieb gewordenen Gewohnheiten wird man nur schwer wieder los!